Beuys: Art As a Weapon
DE, 2017, 107 min, Deutsche OF
Regie: Andres Veiel
Donnerstag
23. November
17:00
FILMGESPRÄCH
über politische Kunst und kreativen Aktivismus mit David Prieth (Künstler), Heidrun Primas (FORUM STADTPARK), u.a.
Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er schon damals zu erklären, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, dass der Kapitalismus die Demokratie gefährden würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. „Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?“ fragt er – und lacht. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in bis heute relevante gesellschaftliche, politische und moralische Debatten.
Regisseur Andres Veiel zeichnet in seiner furiosen, klugen Collage unzähliger, oftmals bisher unerschlossener Bild- und Tondokumente das Bild eines einzigartigen Menschen, Künstlers und Aktivisten, der in seiner rastlosen Kreativität Grenzen sprengte. Beuys ist kein klassisches Porträt, sondern eine intime Betrachtung des Menschen, seiner Kunst und seiner Ideenräume, mitreißend, provozierend und verblüffend gegenwärtig.
„Ich bin gar kein Künstler. Es sei denn unter der Voraussetzung, dass wir uns alle als Künstler verstehen, dann bin ich wieder dabei. Sonst nicht.“ – Joseph Beuys
„Ein ästhetisch avancierter, formvollendet montierter, mitreißender Film“ – Cicero
„Ein aufmunternder Angriff gegen den Kleinmut in der Kunst und in der Gesellschaft von heute“ – ARD